The Hartlib Papers

Title:Letter, Frederick Withmarius To Hartlib, In German
Dating:2 March 1634
Ref:11/1/2A-B
[11/1/2A]

 Ehrnvester, Achtbar, vornehmer, Insonders hochgeehrter herr, wie woll unbekanter dennoch vielgeliebter freund, E.L. sein meine gantz geflieszene dienste nebenst anerbietung meines freundlichen gruszes Iederzeitt zuvor. Demselben habe ich ausz sehr bewegenden uhrsachen mit schreiben ohnersucht noch unbericht nicht laszen konnen, Weiln mein Bruder Conrad Witthmer genand einen brieff an meinem H Vatern, sub dato [Cantabrigio?] den 6 Decembrus <Anno 1633> hat abgehen laszen, mir durch solches schreibens Copia von meinem Vater naher Rostogk ist zugesand, vnd den 28 April Anno 1634 ist eingehendiget worden, und weiln auch ich ausz bruderlicher Affection (so ich billich zu meinem bruder Conrado tragen thue) mir nicht ehister zu thun eracht, alsz dasz ich hinwieder ein schreiben (mich umb seinen zustand weiter zuerkunden, er auch umb des meinigen berichtet sein muge) an meinem bruder möchte und solte gelangen laszen. So hat er mich und den vater informieret, und unterrichtet, das wir konten fuglich unsere brieffe an den herren ubersenden, welcher alszdan durch ihm woll bewuste mittel, groszgunstig konte meinemn bruder naher Cantabrig zu handen verhelffen. Alsz gelanget hiemit an den herrn wie woll mir unbekandten, dennoch im hertzen hochgeehrten herren und freunde meine gantz fleiszigstes bittend und ersuchend, er wolle sich dieses eingelegten brieffes groszgunstig annemmen, und meinem bruder ehister gelegenheit ubersenden. Dafern er auch wieder an mir schreiben wurde, seÿ der H nochmahlen gebeten, mir [deletion] solches zuschicken an wolgelegener orte und platze wie folget, vors erste wan dem H gelegenheit vorfiele so kan er den brieff senden entweder naher Bremen an eine fraw Wittib genand die [Verdemansche?] wohnend in der [Anackenhawer?] straszen, uff Hamburg, an einem Prediger genand H Henricus Milde <left margin: oder daselbst auch wohnend H Williger ein kauffman> wohnend nahe fur Hamburg zu Altenach, oder naher Rostogk, an einem genand Bartheld[altered] Dickmeÿern wohnend in der groszen [Monnickstraszen?], oder uff Leiden an einem H Daniel [deletion] [Langerffer?], oder uff Amstelerdam an einem Benÿamin [Perme?] wohnend in St Clauszstrasze, An welchen <left margin: vnter diesen> ortern erste bottschafft furfiele, [word deleted] mir meÿnes bruders schreiben schleunig zusenden, dabeÿ auch beÿ obgemelten H und freunden gedencken, das ich zu erfinden seÿ beÿ H Peter van de Stein ein vornemen kauffman, <left margin: in Rostogk ist beÿ oberwehnten H Bartheld Dickmeÿern in einer behausung,> mit welchem obgemelten H er seinen kauffhandel treiben thut, werden alsz dan woll weiter wiszen die brieffe mir uberzumachen[altered from ubermachen] wiszen
[11/1/2B]

So [h?] kan auch den H ich ohnberichtet nicht laszen, dasz mein H Vater uff meines bruders schreiben und begeren ihm 30 thaler an den H hat ubermacht, durch weme aber ist mir unbewust, wird zweiffelsz ohn den Wechsel viel vernommen haben, Alsz ist auch mein abermaliges bittend er wolle ohnbeschwert mir berichten, ob meinem bruder solche 30 thaler geworden, und der wechsel richtig vortgangen sey. Wie dan auch ob der bruder sich noch zu Cantabrius verhalten thut, und wie es umb ihn stehe, und ergehe geneigt mir mitheilen und verstendigen, verhoffe er wird sich nach obangeregtte orter zu richten wiszen, der brieff muste aber dirigirt und gerichtet sein, das ich beÿ H van de stein in Rostogk anzutreffen, beÿ welchem ich zu tische gehe, werden kein feil tragen, ich werde sie uberkommen, Solches und alles thue ich mich gentzlich umb den H versehen, und bin es hinwiederumb mit meinen muglichsten diensten zu recompensieren und zu verdienen wie schuldig alsz willig. thue hiemit den H. Nebenst seiner Liebsten, und allen den seinigen Gottes des Almachtigen schutz und obacht getrewlich Empfelen, neben meines freundlichen gruszes anerbietung und gluckwunschung alles guten und wollergehen Geben in Eill Rostogk den 2 Martij Anni 16345
                         des H. dienstgefliszener alzeit
                             Fridericus Withmarius
[ciphers in another hand]
                     A Monsieur
               Monsieur Samuel Hartlieb
                      a Londen
               In ducks place
                    [squiggles]
[seal]