The Hartlib Papers

Title:Letter, ? To Hartlib, In German
Dating:2 November 1634
Ref:11/1/10A-B
[11/1/10A]

                              S
1   Gallus gibt dem Iungen herzog von Zweybrück ein regiment
2. Suchet herzog. Wirtenbergk vnter seine protection zu nehmen
3. Franzosen sollen in die guarnisonen geleget werden, vnd die teutschen ins feld gebracht.
4. Cardinal ist erstlich zu [Stephanswald? MS torn] ankommen, von dannen nach Brüssel gereiset, vergeselschafft mit 19 Compan. des herzog von Newberg. Herzog Boullim aus Mastricht hatt etwz von seinen Silberwerck bekommen.
5. Melander [ist? altered] in Westphalen wieder kommen, hatt alle guarnison aus den [stòten?] genommen und fuhret sie gegen Fürstenberg. Fürstenbergs armée verlaufft sehr, so dz vff einmahl 500 verlauffen.
6. Man schickt sich hier vmb frü zu felde zu kommen.
7. Als Cardinall de Rein ab zog, kam er vor ein Castell mit Franzosen besezt. Forderte es auff. der goubernour anwortete, er wolte es auffgeben; wofern ihm Cardinall wolte geben eine attestation dz ers hette auffgefordert. Vndt wofern der dz thete, hette der goubernour ein befehl ihm in nahmen seines Königs den Krieg anzukündigen. Darauff Cardinal fortgezogen vnd ihn nicht mehr molestiret.
8. Es ist eine Iacht aus West Indien kommen, bringet zeitung dz die Hollònder eingenommen dz landt Cassao, <left margin: Caracco höre ich heisse [der? altered] Insell, gelegen nahe bey der Havana, da alle Spanische schiffe [bey?] weg müssen.> einen sehr gelegenen ort vmb salz zumachen, dz ihnen bisher sehr gemangelt. Seint auch viel reichbeladene schiff aus Indien ankommen.
9. D. Alting hatt müssen seinen weg nach Franckreich nehmen. Ist zu Mez wol ankommen, vnd wird von Calis erwartet.
10 Mr Davenport wird höre ich predigen zu Rotterdam in locum Amesij.
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Mehr vff dismahl nicht. habe diese woche keinen brieff vom herrn empfangen Komme eben itz aus der Kirchen, habe wieder geprediget, habui concionem de precatione. psens fuit Elector Palat. cum sorore et fratre. Vale et saluta.
Raptim Hagæ          H. Berger te salutat. Sagt er habe
  2 November 1634.   viel versuchet in bewuster sache,
                     aber aber noch wenig ausgerichtet.
                                 T
                                    ex stylo.
     Feind hatt stal Würzberg eingenommen,
     aber Castell noch nicht.
Aber itz höre ich es sey nichts: die sachen stehen in deutschland woll, der franzosen sein bey 25000 man sehr schön volck, vnd wartet man nun mit verlangen wie Bannier zu herzog [Bernhard?] kommen wirdt weil der feind darzwischen, wo dz woll abgehet, hoffet man bald gute zeitung zu schreiben. Es ist ein brieff von Ossa intercipieret, da er an einen freundt schreibt vnd sicn vnwillig erzeiget den Keyser zu dienen, weil doch wenig lohn, vnd wenig success zuhoffen. Man schrie so gros als ob alles gewonnen were, da es doch noch nicht halb gewonnen. Melander ist zu [Dorschten?]. Seine armée bey [Lipstat?]. Minden noch belògert.
[left margin:] Deutsche fürsten haben legation gesant an Franckreich, mit bitte sich categoricè zu erklòren, ob er sich der sachen in deutschland so annehmen wolte, dzz man sich druff zu verlassen, wo nicht, würden ihnen [so?] [deletion?] gute conditiones von Keyser presentieret das sie selbe würden annehmen müssen
[11/1/10B]

Man sagt des Cardinals volck so er mit gebracht (:nicht mehr als 6000 in gezahl:) solle vor eine zeit in der Ligistischen dienst vbertreten.
[Passchier?]
A Monsieur
Monsieur Samuel
  Hartlib
          à
        Londres
to bee delivered at Mr
Bournes shop neare
the royall exchange.
[another hand:] 3 [letters/numerals illeg.]
[seal]